Winnetou V – Eine Karl-May-Expedition
Vom 29. Januar bis zum 2. Februar 2008 inszenierten Studierende der LMU München auf der Studiobühne der LMU das Stück ›Winnetou V – Eine Karl-May-Expedition‹. Dabei handelte es sich um eine Collage aus Texten Mays, die »zu einer dramatischen Einheit zusammengefügt« wurden. Die »Expedition« des Titels war wörtlich zu verstehen:
Das Stück führt als »Karl-May-Expedition« nicht nur durch dessen Werke, sondern auch durch das Universitäts-Gebäude Ludwigstraße 25 – von den »dark and bloody grounds« der Bühne bis zur den »todbringenden Schlünden und Gründen« der Schließkästen. Entsprechend den Projektionsmechanismen des Autors, der selbst nie im Wilden Westen war, verwandeln sich die Räume des universitären Alltags in den Phantasieraum eines imaginären Westens, in dem das Fremde heimgeholt wird: die Bibliothek wird zum Indianerlager, das Bibliothekare mit Büchern zu besiedeln versuchen.