Karl May im Internet
Es gibt zahlreiche Webseiten und Foren im Internet, die sich dem Thema Karl May widmen. Nachfolgend stellen wir einige ausgewählte Seiten vor. Für eine ausführlichere Übersicht sei auf die Linksammlung der Karl-May-Gesellschaft verwiesen.
Die Karl-May-Gesellschaft wurde 1969 gegründet und ist heute mit rund 1700 Mitgliedern aus mehr als 20 Ländern eine der größten deutschen literarischen Gesellschaften. Dank ihres sehr umfassenden Angebot ist diese Site die wohl wichtigste Anlaufstelle im Internet für jeden, der sich für Karl May interessiert. Hier finden sich nicht nur umfangreiche Informationen zu und über Karl May, sondern auch ein riesiges digitales Textarchiv, in dem sich praktisch jeder Text Karl Mays findet. Vieles davon liegt als Digitalisat der Erstdrucke vor, die 33 Bände der ›Fehsenfeld-Ausgabe‹ stehen als PDF zur Verfügung.
Karl Mays Geburtshaus in Hohenstein-Ernstthal beherbergt heute ein Museum und eine Forschungsstätte zu Leben und Werk Karl Mays. Die Besucher erhalten einen Einblick in den Alltag des 19. Jahrhunderts und insbesondere in die Lebenswirklichkeit der Kindheitsjahre Karl Mays. Zudem bietet das Museum regelmäßige Veranstaltungen und Sonderausstellungen und gibt die rund einmal im Jahr erscheinende Zeitschrift ›Karl-May-Haus Information‹ heraus, die auf 80 bis 100 Seiten verschiedene Forschungsbeiträge zu Karl May veröffentlicht. Auf der Website informiert das Karl-May-Haus über seine vielfältige Tätigkeit.
Die Karl-May-Stiftung ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts, die 1913 von Karl Mays zweiter Ehefrau Klara May dem testamentarischen Willen Mays gemäß errichtet wurde. Sie ist Trägerin des Karl-May-Museums und Herausgeberin der Schriftenreihe des Karl-May-Museums. Seit 2007 ist die Stiftung neben Karl-May-Verlag und Karl-May-Gesellschaft an der Herausgabe der Historisch-kritischen Ausgabe beteiligt. Auf ihrer Website informiert die Stiftung über ihre Arbeit, Veranstaltungen und Museums-Ausstellungen. Zudem finden sich hier Informationen zu Leben und Werk Karl Mays und Online-Fassungen der Kolportage-Romane und anderer ausgewählter Werke in ihrer ursprünglichen Form als Fortsetzungsroman.
Der Karl-May-Verlag ist weltweit vermutlich der einzige Verlag, der sich ausschließlich um das Werk eines einzigen Autors kümmert. Er ging aus dem am 1. Juli 1913 gegründeten Verlag der Karl-May-Stiftung Fehsenfeld & Co. hervor. Die Verlags-Website stellt das umfangreiche Verlagsprogramm vor – darunter auch Reprints der Erstausgaben –, informiert über die verzwickte Verlagsgeschichte, präsentiert eine umfangreiche Auswahl an Stimmen zu Karl May und bietet zahlreiche Titel antiquarisch an.
Das Magazin ›Karl May & Co‹ erschien erstmals im November 1984 als fotokopierter ›Karl-May-Rundbrief‹ mit wenigen Seiten. Aus dem Fanzine ist im Laufe der Zeit ein professionell gestaltetes Magazin geworden, das mit jeder Ausgabe auf gut 90 Seiten informativen Lesestoff zu Karl Mays Leben, Werk und Umfeld bietet. Auf der Website des Magazins gibt es darüberhinaus eine umfangreiche Linkliste zu Karl May, ein Diskussionsforum und aktuelle Meldungen.
Das im Oktober 2005 gegründete Karl-May-Wiki hat sich zu einer der wichtigsten und informativsten Quellen zu allen Themen rund um Karl May entwickelt. Ganz gleich, ob man sich über Mays Leben und Werk, seine Rezeption oder seine Zeitgenossen informieren möchte – mit seinen über 14.000 Einträgen steht einem das Wiki fast immer hilfreich zur Seite. Form und Aufbau orientieren sich an den bekannten Strukturen der Wikipedia.
Die Website Karl-May-Bücher informiert umfassend über die verschiedenen Verlage und Ausgaben von Mays Werk ab dem Jahr 1963. In diesem Jahr wurde Karl Mays Werk gemeinfrei, was zu einer kaum überschaubaren Fülle an Ausgaben und Verlagen führte, die Karl Mays Werk anboten (die Bibliograpie verzeichnet etwa gut 160 verschiedene Verlage). Neben den bibliographischen Informationen findet sich hier auch ein Diskussionsforum zu den Themen Bibliographie, Hörspiel und Karl-May-Wiki.
Die Website Karl May in Berlin bietet mehr, als der Titel ahnen lässt. Hier finden sich natürlich Informationen rund um den Freundeskreis Karl May Berlin-Brandenburg, doch das Hauptstück der Site ist die von Wolfgang Hermesmeier erstellte sorgfältige und umfangreiche Bibliographie von Mays Werk. Verzeichnet werden nicht nur die Erstausgaben, sondern auch die verschiedenen Fassungen und Bearbeitungen.